Wir haben die Saison als Zweiter der Landesliga Süd beendet.
Wir haben die Saison als Zweiter Sieger des Relegationsspiels zum Aufstieg in die SH-Liga beendet.
Zweiter Sieger heißt aber leider auch erster Verlierer.
Warum wird ein so wichtiges Ergebnis in nur einem Spiel entschieden ????

Leider verlieren wir dieses Spiel mit 22:20, obwohl wir mit einer 12:10 Halbzeitführung in die Pause gegangen waren.
Ganz zu Beginn arbeiteten wir mit einer sehr offensiven Deckungsvariante, die die Mildstedter zu vielen Entscheidungen zwang, aber auch bei uns zu dummen Zeitstrafen führte. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit war noch nichts passiert. Ab der 16 Minute spielten wir dann die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten.
Das Tor wurde von unserem angehenden Zimmermann vernagelt und der Zwischenstand durch schnelles direktes Spiel in einen kleinen Vorsprung ausgebaut. In Überzahl ließen wir kurz vor der Pause erst einen unnötigen Treffer zum 12:10 zu und vergaben dann direkt im Anschluss die Möglichkeit auf das 13:10. Die erste Halbzeit machte aber schon sehr früh deutlich, dass wir uns sehr schwer im gebundenen Spiel taten.

In der Pause einigten wir uns darauf, dass wir die Anzahl unserer technischen Fehler schon aufgebraucht hatten und somit in der Zweiten keine neuen bräuchten. Wir starteten die 2. Halbzeit sogar mit einer Überzahl. Diese Überzahl verloren wir dann auch glatt mit 2 Treffern und drei technischen Fehlern. Dann wog das Spiel immer um ein Tor hin und her. Wir versuchten kurz den siebten Mann einzusetzen, leider ohne Erfolg. Kurz vor Schluss bekommen wir dann auch noch zwei unglückliche Pfiffe gegen uns.

Am Ende werfen wir in der gesamten zweiten Hälfte nur ACHT, 8, eight, Tore. Wir haben technische Fehler produziert, die für drei Spiele reichen, Entscheidungen getroffen, die auch für ein bis drei Niederlagen ausgereicht hätten. Es war leider nicht das, was wir können, phasenweise nicht einmal das, was wir wollten, aber am Ende alles, was wir diesen Tag konnten. Wir müssen uns auf keinen Fall mangelnden Willen, Bereitschaft oder Einsatz vorwerfen lassen. Am Ende haben wir eben genau die Fehler gemacht, wie sie einer A Jugend noch passieren.

Wir sind alle traurig, weil wir natürlich gerne aufgestiegen wären. Besonders für die wieder unglaublichen Fans. Eine Halle in Hohn mindestens zur Hälfte mit Bramstedtern zu füllen, ist schon toll, und vor einem Jahr vermutlich noch undenkbar. Wir bedanken uns bei jedem Einzelnen, der uns zum Ende der Saison das Gefühl gegeben hat, die Arbeit, die wir seit Jahren machen, wird von euch belohnt.
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE

Wir werden auch im nächsten Jahr Männerhandball in Bramstedt haben. Unsere Jungs sind vom Alter her dann Männer, vielleicht ohne die Doppelbelastung auch ein bisschen frischer. Einige werden uns mit Studium, Arbeit, Karriere verlassen, aber es warten ja schon die nächsten A Jugendlichen, die sich beweisen wollen. Wenn wir diese Gemeinschaft weiter unterstützen, muss es nicht zwingend erfolgreich,
aber auf jeden Fall begeisternd sein.

Euer 1. Männer